Messtechnik (DIA)

Zur fachkundigen Anlagenplanung gehört bei uns zunächst eine DIA (Druckluft-Ist-Analyse, auch als Air-Audit bekannt) der tatsächlichen Bedarfssituation hinsichtlich der benötigten Luftmenge, des erforderlichen Drucks sowie der gewünschten Qualität. Hierzu bedienen wir uns umfangreicher Messmethoden, die wir gezielt einsetzen, um nachfolgend verbindliche Aussagen hinsichtlich Einsparpotentialen bei der Erzeugung und Aufbereitung Ihrer Druckluft treffen zu können.

  • Die „echte“ Volumenstrommessung kann nach verschiedenen Verfahren wie z.B. Blenden-/Düsenmessung nach Bernoulli, berührungsfreie Ultraschalltechnik im laufenden Betrieb oder nach dem kalorimetrischen Verfahren erfolgen. Letzteres ist ein besonders einfaches und kostengünstiges Verfahren etwa für die Kostenstellenzuordnung.
  • Als hochgenaue, eichfähige Verfahren beispielsweise für den Nachweis der Lieferleistung einer Contracting-Station, setzen wir Gaskolben- oder Turbinenradzähler ein.
  • Die Kompressorlaufzeiterfassung gibt Auskunft über Last- und Leerlaufanteile der im Verbund arbeitenden Kompressoren. Über die Aufsummierung der Lastanteile unter Berücksichtigung der Druckschwankungen im Netz kann der tatsächliche Gesamtverbrauch ermittelt werden. Das Verfahren kommt immer dann zum Einsatz, wenn keine zentrale Luftleitung für eine „echte“ Volumenstrommessung vorhanden ist (Ringleitung) oder die Leerlaufanteile bzw. der energetische Ist-Zustand der gesamten Station besonders interessieren.
  • Mit Hilfe der Differenzdruck-Messung spüren wir Schwächen im Druckluftnetz auf (Differenzdrücke > 0,1 bar). Hierbei werden zwei miteinander korrespondierende Drucksensoren hinter der Drucklufterzeugung und am entferntesten Verbraucher installiert.
  • Um die Druckluftqualität entsprechend DIN ISO 8573-1 bezüglich Restfeuchte, Feststoffverunreinigungen und Restölgehalt zu bestimmen, setzen wir industriell geeignete und anerkannte Analysemethoden ein.